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24.07.2025

Sommerlicher Wärmeschutz: So bleibt Ihr Zuhause angenehm kühl

Außenliegende Raffstoren von ROMA am Fenster als nachhaltiger Sonnenschutz zur Reduktion sommerlicher Wärme
Sie benötigen Beratung zu sommerlichem Wärmeschutz?

Checkliste: Maßnahmen für sommerlichen Wärmeschutz

  • Fenster mit Sonnenschutzverglasung oder Folien ausstatten

  • Außenliegende Raffstoren oder Textilscreens nachrüsten

  • Auf ausreichende Verschattung bei Süd-/Westseiten achten

  • Helle Fassadenfarben und Dachbegrünung einplanen

  • Nachtauskühlung aktiv nutzen

  • Dachfenster mit speziellem Hitzeschutz ausrüsten

Was bedeutet sommerlicher Wärmeschutz?

Südausrichtung oder schlecht verschatteten Dachgeschossen kann es schnell zu unangenehmen Temperaturen kommen – insbesondere in Zeiten häufiger Hitzewellen.

Rechtliche Vorgaben und Nachweisführung

Rechtlich ist der sommerliche Wärmeschutz in der DIN 4108-2 geregelt. Diese Norm definiert Anforderungen für Aufenthaltsräume, die einer hohen solaren Last ausgesetzt sind. Ziel ist es, ein Überhitzen ohne aktive Kühlung zu vermeiden.

Auch Faktoren wie Fensterfläche, Raumvolumen, Ausrichtung und Überhangwinkel spielen in die Berechnung hinein.

Je nach Gebäudetyp gibt es zwei Varianten:

  • Vereinfachter Nachweis: über Kennwerte wie Fensteranteil, Orientierung und Verschattung.

  • Dynamischer Nachweis: mit Simulation der Raumtemperatur über den Tag hinweg, bei komplexeren Gebäuden.

Wird der sommerliche Wärmeschutz nicht erfüllt, sind bauliche Maßnahmen oder Nachbesserungen erforderlich.

Sommerlicher Wärmeschutz: G-Wert, FC-Wert und Überhangwinkel

Für den baulichen Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes sind bestimmte Kennwerte entscheidend. Sie helfen dabei, die Wirksamkeit von Verglasungen und Verschattungselementen objektiv zu bewerten und gezielt zu optimieren.

  • G-Wert: gibt an, wie viel Sonnenenergie durch eine Verglasung ins Gebäude gelangt. Je niedriger, desto besser der Schutz.

  • FC-Wert : beschreibt die Effektivität des Sonnenschutzes. Ein außenliegender Raffstore erreicht z. B. FC-Werte von 0,10 bis 0,25. Ein Textilscreens erreicht abhängig von der Gewebewahl 0 bis 0,32.

  • Überhangwinkel: Winkel eines feststehenden Bauteils (z. B. Balkonplatte), der die Verschattung beeinflusst.

Diese Werte helfen Bauherren dabei, gezielte Maßnahmen zu ergreifen und den sommerlichen Wärmeschutz normgerecht umzusetzen.

Warum ist sommerlicher Wärmeschutz so wichtig?

Ein effektiver sommerlicher Wärmeschutz steigert nicht nur den Wohnkomfort – er schützt auch die Gesundheit, reduziert Energiekosten und macht Gebäude zukunftssicher. In schlecht geschützten Räumen kann die Innentemperatur schnell über 30 Grad steigen. Das belastet nicht nur den Kreislauf, sondern auch die Leistungsfähigkeit.

Zudem führt die steigende Anzahl an Hitzetagen zu einer wachsenden Nachfrage nach Klimageräten – mit entsprechend hohem Stromverbrauch. Wer frühzeitig auf bauliche Maßnahmen setzt, reduziert langfristig seinen Kühlbedarf und spart Energiekosten. Sommerlicher Wärmeschutz ist damit ein zentraler Baustein nachhaltigen Bauens.

„Wer den Wärmeeintrag kontrolliert, gewinnt nicht nur an Wohnqualität, sondern spart auch dauerhaft Energie – das ist ein echter Mehrwert. Deshalb setzen wir bei ROMA gezielt auf außenliegenden Sonnenschutz, der Hitze stoppt, bevor sie ins Gebäude gelangt.“

(ROMA Architektenberatung)

Welche Maßnahmen wirken gegen sommerliche Hitze?

Ein effektiver Wärmeschutz beginnt bei der Planung – doch auch im Bestand lassen sich viele Maßnahmen umsetzen:

  • Außenliegender Sonnenschutz: Raffstoren, Textilscreens oder Rollladen blocken Sonnenstrahlen, bevor sie auf das Fensterglas treffen.

  • Sonnenschutzverglasung: reduziert den G-Wert, lässt aber weniger Tageslicht herein.

  • Dachvorsprünge und Begrünung: passive Verschattung durch bauliche Elemente oder Pflanzen.

  • Lüftung und Nachtauskühlung: morgens und abends gezielt lüften, tagsüber Fenster geschlossen halten.

  • Innenliegender Sonnenschutz: weniger effektiv, aber als Ergänzung teilweise sinnvoll.

Moderne Raffstoren von ROMA an der Fassade als wirkungsvoller Schutz vor Hitze im Sommer

Sommerlichen Wärmeschutz berechnen: Beispiel aus der Praxis

Zur Bewertung des sommerlichen Wärmeschutzes hilft der sogenannte Sonneneintragskennwert (Svorh.), der den potenziellen Wärmeeintrag durch Fensterflächen ins Verhältnis zur Raumgröße setzt. Je niedriger der Wert, desto besser ist der Raum gegen Überhitzung geschützt.

Der Sonneneintragskennwert wird per Formel nach DIN 4108-2 berechnet:

Svorh. = ∑ Aw,J · gtot,j / AG

 

Svorh  : Sonneneintragskennwert

Aw,J   : Fensterfläche [m²]

gtot,j  : Gesamtenergiedurchlassgrad (inkl. Sonnenschutz)

AG    : Nettogrundfläche des Raumes [m²]

Rechenbeispiel: Was bewirkt außenliegender Sonnenschutz?
Ein 25 m² großer Wohnraum mit zwei Fenstern zur Südwestseite verfügt über eine Gesamtglasfläche von 4,5 m². Die Fenster sind mit außenliegendem Sonnenschutz ausgestattet, was den Gesamtenergiedurchlassgrad (gtot) auf etwa 0,15 reduziert. Der Sonneneintragskennwert ergibt sich wie folgt:

Svorh. = (4,5 × 0,15) ÷ 25 = 0,027

Das entspricht einem Wert von nur 2,7 % – und liegt damit weit unter dem in der DIN 4108-2 empfohlenen Grenzwert von 25%. Das Ergebnis zeigt: Der Raum ist gut gegen sommerliche Überhitzung geschützt, insbesondere dank des außenliegenden Sonnenschutzes. Wer ein Bauvorhaben plant oder eine Sanierung durchführt, sollte den Wärmeschutz frühzeitig mit einem Fachhändler planen.

BAFA-Förderung für sommerlichen Wärmeschutz prüfen

Ein durchdachter sommerlicher Wärmeschutz wird nicht nur mit mehr Wohnkomfort belohnt, sondern kann unter bestimmten Voraussetzungen auch staatlich gefördert werden – etwa über das BAFA im Rahmen derBundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). ROMA unterstützt Sie dabei mit einem praktischen Fördermittelhelfer, der prüft, ob Ihr Sonnenschutzsystem förderfähig ist, und Sie Schritt für Schritt durch den Antrag begleitet.

Wärmeschutz mit ROMA clever umsetzen

Ein durchdachter sommerlicher Wärmeschutz schützt nicht nur vor überhitzten Räumen, sondern sorgt langfristig für mehr Komfort, Energieeffizienz und Werterhalt. Besonders wirksam sind außenliegende Systeme wie Raffstoren oder Textilscreens – am besten automatisiert und genau auf das Gebäude abgestimmt.

ROMA bietet hierfür hochwertige, individuell planbare Lösungen, die sich sowohl im Neubau als auch in der Sanierung bewährt haben. Lassen Sie sich jetzt beraten oder finden Sie einen Fachpartner in Ihrer Nähe.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum sommerlichen Wärmeschutz
Wie unterscheiden sich sommerlicher und winterlicher Wärmeschutz?

Winterlicher Wärmeschutz hält Wärme im Haussommerlicher Wärmeschutz hält Hitze draußen. Beide Aspekte sollten ganzheitlich betrachtet werden, um das ganze Jahr über ein angenehmes Raumklima und niedrige Energiekosten zu sichern. Durch eine hochwertige Dämmung, moderne Fenster mit geeigneter Verglasung und außenliegende Sonnenschutzsysteme wie Raffstoren oder Textilscreens lassen sich beide Ziele effizient miteinander verbinden.

Was bringt sommerlicher Wärmeschutz durch Raffstoren im Vergleich zu innenliegendem Sonnenschutz?

Sommerlicher Wärmeschutz durch Raffstoren ist deutlich effektiver als innenliegender Sonnenschutz, da der Großteil der Sonnenstrahlung bereits außen vor der Scheibe abgefangen wird. So gelangt wesentlich weniger Wärme ins Gebäude. Innenliegende Systeme wie Rollos oder Vorhänge können zwar Blendeffekte reduzieren, bieten jedoch kaum Schutz vor Wärmeeintrag, da das Glas bereits erhitzt ist. Außenliegende Raffstoren mit verstellbaren Lamellen ermöglichen zudem eine flexible Lichtlenkung, ohne auf Tageslicht verzichten zu müssen – ein klarer Vorteil für Komfort und Energieeffizienz.

Gibt es Förderungen für sommerlichen Wärmeschutz?

Ja – für sommerlichen Wärmeschutz kann es staatliche Zuschüsse geben, z. B. über das BAFA im Rahmen der BEG für außenliegenden Sonnenschutz wie Raffstoren, Textilscreens oder Rollladen. ROMA unterstützt Sie dabei mit dem praktischen BAFA-Fördermittelhelfer, der prüft, ob Ihr System förderfähig ist, und Sie Schritt für Schritt durch den Antragsprozess begleitet.

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